Massnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf oder Studium und Familie

Massnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf oder Studium und Familie

Die Vereinbarkeit von Beruf oder Studium und Familie hilft sicherzustellen, dass (Technische) Hochschulen exzellente Frauen und M?nner gewinnen und deren Potentiale sich voll entfalten k?nnen. Hochschulen, die auf die unterschiedlichen Vereinbarkeitsbed¨¹rfnisse ihrer Angeh?rigen eingehen, sind im internationalen Wettbewerb um Attraktivit?t und Exzellenz klar im Vorteil. Dabei ist eine Orientierung an den verschiedenen Lebensphasen essentiell.

Infobox

Kosten: 1
Zeitaufwand: 1

  • Zielgruppe: Richtet sich an alle Hochschulangeh?rigen (auch Studierende!), die Kinder erwarten oder bereits haben.
  • Nachhaltigkeit: Angebote, Beratung sowie Austauschm?glichkeiten rund um Elternschaft sind wichtige Pull-Faktoren f¨¹r (werdende) Eltern. Exzellente Forscherinnen und Forscher, Lehrende aber auch der wissenschaftliche Nachwuchs gehen einer Hochschule somit
    nicht verloren.
  • Transfer: L?sst sich auch auf andere Vereinbarkeitsbereiche, Diversity-Themen sowie Soziale Nachhaltigkeit ausweiten.

!!! Informationen zu allen rechtlichen Regelungen rund um Elternschaft sollten grunds?tzlich immer verf¨¹gbar sein. Dar¨¹ber hinaus gehende Angebote und M?glichkeiten f¨¹r (werdende) Eltern sind ein wichtiger Wettbewerbsvorteil f¨¹r die Universit?ten.

Der Zeitraum, in dem wichtige Schritte einer wissenschaftlichen Karriere erfolgen, f?llt h?ufig zusammen mit der Phase der Familiengr¨¹ndung. Dem sollte Rechnung getragen werden, um nicht Mitarbeitende oder auch Studierende mit grossem Potential zu verlieren. Es lohnt sich also, sich des Themas anzunehmen und entsprechende Regelungen zu erstellen bzw. Angebote zu schaffen. Wichtig ist hierbei, sich nicht nur auf Frauen zu konzentrieren, sondern auch M?nner aktiv mit einzubinden.

Zu folgenden Themen sollten Wegleitungen oder Regelungen definiert und Informationen angeboten werden:

  • Gesetzliche Arbeitszeit-Regelungen f¨¹r M¨¹tter und V?ter
  • Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz w?hrend der Schwangerschaft und Stillzeit
  • Vaterschafts- und Mutterschaftsurlaub (ev. Kombinationsm?glichkeiten davon)
  • Andere betreuungsbedingte Abwesenheiten
  • ?bergang in den Mutterschafts-/Vaterschaftsurlaub und R¨¹ckkehr an den Arbeitsplatz (s. auch Wiedereinstiegsprogramme auf der Untereite Massnahmen zur Karriereentwicklung)
  • Spezifische Beratungs- und Unterst¨¹tzungsangebote f¨¹r Eltern
  • Stipendien und finanzielle Unterst¨¹tzung f¨¹r Eltern

Viele dieser Themen sind gesetzlich definiert. Eine Institution kann dar¨¹ber hinaus gehende, grossz¨¹gigere Regelungen treffen bzw. Angebote machen. F¨¹r andere Bereiche ohne gesetzliche Regelungen sind Richtlinien der (Technischen) Hochschulen gefragt. Wichtig ist es, die entsprechenden Regelungen gut bekannt zu machen, damit sie den (werdenden) Eltern, aber auch den Vorgesetzten bekannt sind, so dass rechtzeitig n?tige und sinnvolle Schritte in die Wege geleitet werden k?nnen. Es bietet sich an, ausf¨¹hrliche Informationen im Intranet, auf der Webseite/auf den Social Media-Kan?len der Hochschule, in Form von Flyern oder auf Hinweisen auf Veranstaltungen zu verbreiten.

Eine weitere M?glichkeit besteht darin, f¨¹r (werdende) Eltern spezifische Workshops oder (virtuelle) R?ume f¨¹r einen Austausch anzubieten, bei denen die Herausforderungen der Vereinbarkeit von Beruf und Karriere thematisiert werden.

Beispiele

Sowohl die externe Seite?cole Polytechnique F¨¦d¨¦rale de Lausanne (NUR AUF ENGLISCH) als auch die externe SeiteUniversit?t Z¨¹rich oder die externe SeiteTechnische Hochschule Berlin bieten ausf¨¹hrliche Informationen zu all ihren Angeboten in Bezug auf Elternschaft an.

Mit einem kostenlosen Coaching-/Beratungsangebot unterst¨¹tzt die ETH Z¨¹rich Mitarbeitende und Studierende in der Optimierung der Vereinbarkeit von Familie, Arbeit und Studium. Eltern mit Kind(ern) k?nnen von bis zu zwei Coachings- bzw. Beratungssequenzen bei der Fachstelle UND (Kompetenzzentrum f¨¹r die Umsetzung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie/Privatleben) profitieren. Das Angebot besteht im Rahmen eines Pilotprojektes.

Der zweimal im Jahr stattfindende Workshop ?WHO CARES? Researchers with kids ¨C discussion group? an der externe SeiteUniversit?t Z¨¹rich dient als Diskussionsplattform f¨¹r den Austausch zwischen Professorinnen und Professoren, Postdoktorierenden und Doktorandinnen und Doktoranden mit Kindern. Die Diskussionsgruppe hat konkrete Best Practice Beispiele f¨¹r typische und h?ufig auftretende Fragen von Eltern aus der Wissenschaft zu Vereinbarkeit von Familienleben und akademischer Laufbahn gesammelt und ver?ffentlicht.

An der externe SeiteUniversit?t Konstanz wurde eine Platform f¨¹r den Austausch und die Vernetzung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Kind geschaffen.  

Die Roadmap Vereinbarkeit bietet eine Zusammenstellung der familienfreundlichen Orte der externe SeiteUniversit?t Bern.

Infobox (Achtung: Diese Infobox gilt f¨¹r die drei Bereiche zum Thema "Kinderbetreuung)

Kosten: 2 
Zeitaufwand: 3 (Je nach Bedarf und Ausgestaltung; das Bereitstellen einer institutionsinternen Kinderbetreuung, Kurzzeit-/Notfallbetreuung und/oder Ferienbetreuung gestaltet sich finanziell unterschiedlich)

  • Zielgruppe: Diese Massnahmen richten sich an alle Hochschulangeh?rigen (auch Studierende!) mit Kind(ern).
  • Nachhaltigkeit: Um ein ?konomisch sinnvolles Betreuungsangebot zu erm?glichen, empfiehlt es sich, vorg?ngig den Bedarf zu ermitteln. Mitarbeitende oder Studierende, die sich keine Gedanken ¨¹ber Kinderbetreuung im Notfall oder w?hrend Ferienzeiten machen m¨¹ssen, sind konzentrierter bei der Sache und fallen aufgrund eines m?glichen Betreuungsengpasses nicht aus.
  • Transfer: Kurzzeit-/Notfallbetreuungsangebote k?nnen auch Menschen, die Angeh?rige pflegen, weiterhelfen.

!!! Eine Notfallbetreuung soll keine regelm?ssige Kinderbetreuung ersetzen, sondern ein zus?tzliches Angebot darstellen.

Betreuungspl?tze in Kindertagesst?tten (Kita) oder Kinderkrippen f¨¹r Kinder bis mindestens zum Kindergarten-Eintrittsalter sind wichtig, damit Eltern ihrem Beruf oder Studium nachgehen k?nnen. Sie tragen massgeblich zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf oder Studium und Familie bei.

Ein von Hochschulen betriebenes oder (finanziell) unterst¨¹tztes Angebot an ausserfamili?rer Kinderbetreuung stellt eine wichtige Massnahme zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf oder Studium und Familie dar. Die (finanzielle) Unterst¨¹tzung, insbesondere auch von S?uglingspl?tzen, sollte in einem entsprechenden Reglement definiert sein.

Neben den klassischen Ganztags- oder Halbtags-Krippenpl?tzen sind auch Modelle mit flexiblen Betreuungszeiten interessant, bei denen man Kinder sporadisch f¨¹r einige Stunden in die Betreuungseinrichtung bringt. Solche flexiblen Betreuungsangebote kommen nicht nur Mitarbeitenden, sondern auch Studierenden mit Kindern entgegen, da oftmals Lehrveranstaltungen oder erg?nzende universit?re Events zu Randzeiten und somit ausserhalb der ?ffnungszeiten g?ngiger Betreuungsangebote stattfinden. Flexible Angebote f¨¹r Studierende mit Kindern sind vor allem in Pr¨¹fungsphasen wichtig und stark frequentiert.

Bei der Ausgestaltung eines hochschulinternen Betreuungsangebotes sollte die Menge der Betreuungspl?tze der Gr?sse der Institution entsprechen. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Standorte der Betreuungseinrichtungen m?glichst nahe zu den jeweiligen Studienorten oder Arbeitspl?tzen gelegen sind. Elektronische Buchungstools erleichtern zudem die Planung f¨¹r Eltern und Krippe.

Ist es nicht m?glich oder erw¨¹nscht, einen eigenen Kinderbetreuungsservice anzubieten, kann eine Hochschule Eltern bei der ausserfamili?ren Kinderbetreuung finanziell unterst¨¹tzen oder mit anderen Einrichtungen kooperieren. Ein Unterst¨¹tzungsangebot bei der Suche nach einer geeigneten Betreuungsm?glichkeit ist ebenfalls eine wichtige Massnahme.

F¨¹r Eltern, die ihre Kinder mit einem anderen Modell (z.B. Tageseltern, Nanny, Au-pair etc.) betreuen lassen m?chten, sollten Hochschulen ein entsprechendes Beratungsangebot f¨¹hren.

Familienfreundliche Angebote werden typischerweise dann stark genutzt, wenn sie den betroffenen Personen bekannt sind, die Standorte g¨¹nstig liegen und das Preis-Leistungs-Verh?ltnis ¨¹berzeugt. Transparente Webseiten mit gut auffindbaren Angeboten und kompetenten Ansprechstellen k?nnen einen wichtigen Beitrag leisten.

Beispiele

Die Stiftung Kinderbetreuung im Hochschulraum Z¨¹rich (kihz) der externe SeiteETH Z¨¹rich und der Universit?t Z¨¹rich bietet zus?tzlich zur regul?ren Kinderbetreuung auch flexible, bedarfsorientierte Kurzzeitbetreuung durch Fachpersonal an. Betreut werden Kinder im Alter von vier Monaten bis sieben Jahren. Man kann die Kinderbetreuung in Bl?cken buchen, diese sind unterschiedlich lang (zwischen einer und drei Stunden). Die Bl?cke werden ¨¹ber ein Onlinesystem gebucht. Gegen einen kleinen Aufpreis ist auch Mittagsverpflegung m?glich.

Der Familienservice der externe SeiteTechnischen Universit?t M¨¹nchen bietet nebst einem breiten Angebot an Betreuungs-, ?berbr¨¹ckungs- und Ferienangeboten auch eine pers?nliche und individuelle Beratung f¨¹r alle Universit?tsangeh?rigen an und f?rdert somit die individuelle Vereinbarkeit von Familie und Wissenschaft.

Die F?rderlinie ?get on track? richtet sich an doktorierende M¨¹tter und V?ter der externe SeiteUniversit?t Basel. Mit dem Ziel, den Promotionsabschluss in der vorgegebenen Zeit zu erm?glichen, werden semesterweise Entlastungsoptionen ausgeschrieben, die tempor?re Aufstockungen der Kinderbetreuung, eine Unterst¨¹tzung durch eine Hilfsassistenz oder individuelle Optionen, die sich im Umfang der festen Angebote bewegen, beinhalten. Als Weiterf¨¹hrung des Programmes f¨¹r Postdoktorierende wird das Programm externe Seite?stay on track? angeboten.

Weitere ausgew?hlte Beispiele

Die Stiftung KIHOB f?rdert und sichert die familienerg?nzende Betreuung und Begleitung von Kindern der Angeh?rigen der externe SeiteUniversit?t Bern und der P?dagogischen Hochschule Bern

Kinderbetreuungsangebote der externe SeiteHochschule Mannheim

Kita Ó¢»ÊÓéÀÖ der externe SeiteHochschule Luzern

Kinderbetreuungsnagebote der externe SeiteUniversity of Oxford (NUR AUF ENGLISCH)

 

Wenn die Regelbetreuung ausf?llt, eine Klausur ausserhalb der Regelbetreuung geschrieben werden muss, eine Teambesprechung ausserhalb der Kita-?ffnungszeit angesetzt ist, eine Dienstreise oder eine mehrt?gige Konferenz stattfindet, stehen studierende und berufst?tige Eltern vor dem Problem der Organisation einer angemessenen und zuverl?ssigen Kinderbetreuung. Eine kurzfristige Notfallbetreuung oder ein sogenannter Backup-Service bietet hier eine hilfreiche Unterst¨¹tzung.
In der Regel findet eine Kurzzeit- oder Notfallbetreuung in Kindertageseinrichtungen oder -horten (hochschuleigene oder Kooperationseinrichtungen) w?hrend der regul?ren ?ffnungszeiten statt. Manche Betreuungseinrichtungen bieten auch Backup-Services f¨¹r Randstunden, eine 24-Stunden-Notfall-Betreuung oder ?bernachtungsm?glichkeiten an.

Eine Notfallbetreuung in einer Kinderbetreuungseinrichtung kommt dann nicht in Frage, wenn ein Kind wegen Krankheit nicht in die Einrichtung gebracht werden darf oder sich ein kurzfristiger Betreuungsbedarf ausserhalb der ?ffnungszeiten ergibt. In diesem Fall ist das Angebot einer Notfallbetreuung f¨¹r zuhause hilfreich. Erzieherinnen oder Erzieher, Tagesm¨¹tter oder -v?ter oder Kinderkrankenpflegerinnen oder -pfleger kommen zu den Eltern oder dem Elternteil nach Hause und betreuen bzw. pflegen das kranke Kind vor Ort.

Bei Betreuungsausf?llen oder spontanen Terminen erm?glichen ausleihbare Spielkoffer den Mitarbeitenden oder den Studierenden, ihre mitgebrachten Kinder f¨¹r kurze Zeit zu besch?ftigen. Dies kann z.B. w?hrend einer kurzen Sitzung, bei Gruppenarbeiten vor Ort oder bei einem Bibliotheksbesuch sein. F¨¹r eine kurzfristige Betreuungsl?sung k?nnen auch Familienr?ume genutzt werden (s. auch Familienr?ume und Stillr?ume im Reiter "Familienfreundliche Infrastruktur").

Beispiele

Die externe SeiteETH Z¨¹rich und die Universit?t Z¨¹rich bieten gemeinsam eine flexible, bedarfsorientierte Kurzzeitbetreuung von Kindern durch Fachpersonal an, das durch Eltern w?hrend einer Konferenz genutzt werden kann. Bei ausserordentlichen, kurzfristigen Betreuungsengp?ssen in der Familie wie Krankheit des Kindes oder kurzfristige beruflich bedingte Abwesenheit bietet die ETH Z¨¹rich auch eine Notfallbetreuung an.

Die Stiftung KIHOB sichert die familienerg?nzende Betreuung f¨¹r Angeh?rige externe Seiteder Universit?t Bern und der P?dagogischen Hochschule Bern. Bei ausserordentlichen, kurzfristigen Betreuungsengp?ssen in der Familie wie Krankheit des Kindes oder kurzfristige beruflich bedingte Abwesenheit wird das Kind zu Hause betreut (?Plan B?).

Der Backup Service der externe SeiteUniversit?t zu K?ln steht allen Hochschulmitgliedern zur Verf¨¹gung, die einen kurzfristigen Betreuungsengpass haben.
Auf Initiative des Gleichstellungsb¨¹ros und seines Lenkungsausschusses und in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz bietet die externe Seite?cole Polytechnique F¨¦d¨¦rale de Lausanne ihren Mitarbeitenden eine Kinder-Notfallbetreuung f¨¹r kranke oder verletzte Kinder an. M?glich wurde diese Initiative durch die finanzielle Unterst¨¹tzung des Robert Gnehm Fonds der ETH Z¨¹rich (s. Kapitel 6.6).
(NUR AUF ENGLISCH)

Mit dem ?makz?, dem mobilen, ausleihbaren Kinderzimmer der externe SeiteUniversit?t Leipzig kann im Handumdrehen eine flexible Betreuungsm?glichkeit geschaffen werden. makz ist ein rollbarer Schrank, der mit einem Handgriff zu Maltisch und Spielzeugregal wird. F¨¹r kurze und spontane Betreuungsphasen gibt es an verschiedenen Standorten der Universit?t Leipzig zus?tzlich mobile Spielkoffer. makz kann von Angeh?rigen und Institutionen der Universit?t Leipzig ¨¹ber den Familienservice kostenfrei ausgeliehen werden.

Weitere ausgew?hlte Beispiele

Kurzzeit- und Notfallbetreuung an der externe SeiteEberhard Karls Universit?t T¨¹bingen

Fluxx-Notfallbetreuung der externe SeiteLeibniz Universit?t Hannover

Anregungen der externe SeiteFachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) zur Gestaltung eines Spielkoffers

 

Eine Betreuungsl?sung w?hrend der Schulferien ist f¨¹r Hochschulangeh?rige mit Schulkindern wichtig. Oft decken die schulischen Betreuungsangebote (Schulhort) die Ferien nicht ab, so dass eine Betreuungsl¨¹cke entsteht. Aber auch f¨¹r Studierende, deren Pr¨¹fungsphasen mit den Schulferien kollidieren, kann eine universit?re Ferienbetreuung eine besondere Entlastung bieten.

Wenn keine eigenen Angebote aufgebaut werden k?nnen, gibt es eventuell die M?glichkeit, sich einem anderen Angebot in der N?he anzuschliessen.

Beispiel

Die kihz Ferienbetreuung richtet sich an die Kinder von Hochschulangeh?rigen der externe SeiteETH Z¨¹rich und der Universit?t Z¨¹rich. Unterschiedliche Ferienprogramme f¨¹r zwei Altersgruppen finden sowohl w?hrend der Sommer- und Winterferien als auch w?hrend der Herbst- und Fr¨¹hlingsferien statt.

Infobox

Zeitaufwand: 2
Kosten: 1

  • Zielgruppe: Die Massnahme richtet sich an alle Hochschulangeh?rige und Studierende mit Kind sowie stillende M¨¹tter.
  • Nachhaltigkeit: Eine breite Bekanntmachung ist wichtig, damit der Raum/die R?ume gut ausgelastet wird/werden. Dies kann ¨¹ber die Webseite, einen Newsletter oder bei Meetings erfolgen.
  • Transfer: L?sst sich auch auf andere Diversity- Bereiche ¨¹bertragen (Menschen mit speziellen Bed¨¹rfnissen bez¨¹glich ihrer Religion).

!!! Die Anforderungen nach erh?hten baulichen Standards und Sicherheitsbestimmungen, die an Kindertageseinrichtungen gestellt werden, m¨¹ssen erf¨¹llt werden.

Zur besseren Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie erm?glicht es ein Familienraum, Kinder stundenweise mit an die Hochschule zu bringen und selbst zu beaufsichtigen, wenn kurzfristig oder unerwartet die Betreuung durch Dritte ausf?llt und/oder sich keine andere Betreuung organisieren l?sst. Idealerweise beinhaltet der Familienraum einen Arbeitsplatz, eine Spiel- und Schlafecke, eine K¨¹chenzeile sowie die M?glichkeit zum Stillen und Wickeln.

In Erg?nzung zu solchen Familienr?umen erscheint es angemessen, auch separate Stillzimmer an der Hochschule einzurichten, wo M¨¹tter ungest?rt und in Ruhe Milch abpumpen oder ihre an die Hochschule mitgenommenen S?uglinge stillen k?nnen. Es gilt bei der Einrichtung eines solchen Stillzimmers auf ein sanit?res Umfeld zu achten und entsprechende Sitz- und/oder Liegem?glichkeiten zur Verf¨¹gung zu stellen. Ebenso sollten ein K¨¹hlschrank sowie eine Mikrowelle vorhanden sein. Bei der Einrichtung des Raums sollten die Bed¨¹rfnisse der M¨¹tter ber¨¹cksichtigt werden (z.B. durch Einbezug von Fachpersonen (Stillberaterinnen) oder der betroffenen M¨¹tter).

Ein online zug?nglicher Lageplan kann M¨¹ttern helfen, das n?chstgelegene Still-/Familienzimmer zu finden. Um einen ?berblick zu haben, wann der Raum belegt ist sowie zur Bedarfsanalyse, bietet es sich zudem an, ein elektronisches Belegungstool zu verwenden.

Beispiele

Das Departement Erdwissenschaften und das Departement Umweltwissenschaften (D-ERDW, D-USYS) der ETH Z¨¹rich haben ein Familienb¨¹ro eingerichtet, das von Mitarbeitenden und Studierenden des Departements stundenweise genutzt werden kann. Andere Ó¢»ÊÓéÀÖ (z.B. Departement f¨¹r Geistes-Sozial- und Staatswissenschaften) kennen ein Eltern-Kind-Zimmer. Nach vorheriger (kurzfristiger) Anmeldung wird den Nutzerinnen und Nutzern der Schl¨¹ssel zum Raum ausgeh?ndigt. Der Raum verf¨¹gt ¨¹ber eine Spiel- und Schlafecke, einen Wickeltisch, einen Arbeitstisch und eine K¨¹chenzeile.

An der ganzen ETH Z¨¹rich gibt es zudem zahlreiche Still- und Wickelm?glichkeiten, die auf einer Liste elektronisch verf¨¹gbar sind und regelm?ssig aktualisiert werden.

Die externe SeiteTechnische Universit?t M¨¹nchen (TUM) verf¨¹gt an ihren drei Standorten ¨¹ber ein Kinder- bzw. Familienzimmer, welches zur Selbstbetreuung beim unplanm?ssigen Ausfall der regul?ren Betreuung genutzt werden kann. Der Raum kann auch von schwangeren Frauen als ruhiger Ort zum Entspannen genutzt werden. Zum Nutzungsrahmen der drei Zimmer schreibt die TUM auf ihrer Webseite: ?Zum einen finden werdende bzw. stillende M¨¹tter hier einen Platz zum Entspannen. Zum anderen k?nnen die Eltern arbeiten, w?hrend ihre Kinder spielen. M?glich sind auch kleine Meetings mit wenigen Studierenden oder Mitarbeitenden.? Der Raum kann aber auch ein reiner Spielraum sein, um Wartezeiten bei Meetings, Konferenzen oder Langzeitexperimenten zu ¨¹berbr¨¹cken, die ¨¹ber die ?ffnungszeiten der regul?ren Kinderbetreuung hinausgehen.

Weitere ausgew?hlte Beispiele

Familienraum und Spielkoffer an der externe SeiteUniversit?t Hildesheim

Familienraum, Still- und Wickelr?ume sowie Spielecken an der externe SeiteOstbayrischen Technischen Hochschule Regensburg

Eltern-Kind-Zimmer an der externe SeiteFreien Universit?t Berlin

Infobox

Zeitaufwand: 1
Kosten: 1

  • Zielgruppe: Kindergerechte Angebote in Mensen sind f¨¹r alle Hochschulangeh?rigen mit Kind(ern) gedacht.
  • Nachhaltigkeit: Eine breite Bekanntmachung der Angebote ist wichtig. Dies kann ¨¹ber die Webseite, einen Newsletter oder
    als Aushang im Eingangsbereich der Mensen oder Cafeterien erfolgen.
  • Transfer: -

!!! Das Mensa- bzw. Cafeteriapersonal sollte geschult/instruiert sein, um Eltern im Bedarfsfall zu unterst¨¹tzen.

Mensen und Cafeterien sollten mit Hochst¨¹hlen f¨¹r Kleinkinder ausgestattet sein. Dabei sollte eine ausreichende Anzahl an und ein einfacher Zugang zu den Hochst¨¹hlen gew?hrleistet werden. Zudem bietet es sich an, eine Spielecke f¨¹r Kinder in den Mensen aufzubauen.

Viele Hochschulen bieten eine spezielle Mensa-Kinderkarte an. Oft sind diese Kindermenus sogar gratis. Auch wenn keine spezifischen Menus angeboten werden, sollte es m?glich sein, kleine Portionen von kindergerechtem Essen kostenfrei aush?ndigen zu k?nnen. Eltern mit Kleinkindern sch?tzen zudem die M?glichkeit, mitgebrachtes Essen, z.B. Kinderbreie, aufzuw?rmen. Dazu sollte ein Mikrowellenger?t oder heisses Wasser zur Verf¨¹gung gestellt werden.

Beispiele

Das Studierendenwerk der externe SeiteUniversit?t Mannheim erm?glicht es den Kindern von Studierenden in Begleitung von mindestens einem Elternteil bis zum zehnten Lebensjahr kostenlos in der Mensa zu essen. Die Mensa stellt hierf¨¹r Kindergeschirr und L?tzchen zur Verf¨¹gung, ausserdem stehen Hochst¨¹hle und Fl?schchen-/Gl?schenw?rmer bereit. Zum Spielen und Lesen wurde eine Kinderecke eingerichtet, wo die Kinder unter Aufsicht der Eltern Zeit verbringen k?nnen.

An der externe SeiteHochschule Koblenz k?nnen Kinder von Studierenden mit der ?kids free? Karte in Begleitung bis zum zehnten Lebensjahr kostenlos in der Mensa Essen. Um die Men¨¹ausgestaltung kinderfreundlich zu machen, gelten bei den Kindern betreffend Men¨¹kombination andere Regeln als normalerweise. Beilagen etc. aus verschiedenen Men¨¹angeboten k?nnen frei gemischt werden, um ein kinderfreundliches Men¨¹ zusammenzustellen.

Die externe SeiteUniversit?t Z¨¹rich bietet Kindern von Angestellten die gleiche Verg¨¹nstigung auf das Mensamen¨¹, wie sie auch Studierenden anbietet.

Weitere ausgew?hlte Beispiele

Kinderkarte des Studentenwerkes der externe SeiteUniversit?t Leipzig

 

Infobox

Zeitaufwand: 1
Kosten: 1

  • Zielgruppe: Diese Massnahme richtet sich an alle Hochschulangeh?rigen mit Care-Verantwortung.
  • Nachhaltigkeit: Hier ist ein Top-Down-Vorgehen grundlegend. Wenn dies von h?chster Stufe vorgelebt und kommuniziert wird, kann es eine erfolgsversprechende Massnahme sein.
  • Transfer: Die Beachtung von familienfreundlichen Veranstaltungszeiten kann auf viele verschiedene Veranstaltungsformate sowie in alle Bereiche der Universit?t ¨¹bertragen werden.

Kinderbetreuungseinrichtungen schliessen oft gegen 18:30 Uhr und auch Pflegepersonal f¨¹r pflegebed¨¹rftige Angeh?rige macht um diese Zeit Feierabend. Eltern und vor allem alleinerziehenden Eltern mit tags¨¹ber fremdbetreuten Kindern sowie Angeh?rigen von Pflegebed¨¹rftigen kommt es deshalb entgegen, wenn Sitzungen oder Vorlesungen zwischen 17 und 18 Uhr oder sp?testens eine halbe Stunde vor Schliessung der Kitas beendet werden.

Ist eine lange und/oder sp?te Sitzung unvermeidbar, sollte dies gen¨¹gend lange im Voraus an die Sitzungsteilnehmenden kommuniziert werden, damit f¨¹r eine entsprechende Kinderbetreuung gesorgt werden kann.
Besteht das Risiko, dass Teilnehmende eine Sitzung aufgrund von Betreuungsverantwortung fr¨¹her verlassen m¨¹ssen, sollten wichtige Entscheidungen oder Ank¨¹ndigungen am Anfang erfolgen und ein nachvollziehbares Protokoll erstellt werden, das den Personen erm?glicht, informiert und eingebunden zu bleiben.

Werden in der Institution Veranstaltungen organisiert, die bis abends dauern oder an Wochenenden stattfinden, bietet es sich an, eine entsprechende Kinderbetreuung oder Massnahmen f¨¹r die Betreuung von zu pflegenden Angeh?rigen anzubieten bzw. zu organisieren.

Beispiele

Die externe SeiteFreie Universit?t Berlin hat bereits im Jahr 1993 in ihren Frauenf?rderrichtlinien festgelegt, dass Sitzungen von Gremien und Kommissionen nicht l?nger als bis 18 Uhr dauern d¨¹rfen. Sollte eine Sitzung l?nger anberaumt werden, so muss dies mindestens eine Woche im Voraus angek¨¹ndigt werden. Zudem wird Personen mit Betreuungspflichten (von Kindern oder pflegebed¨¹rftigen Angeh?rigen) ein Entgelt ausbezahlt, falls eine Sitzung l?nger dauert als geplant.

Weitere ausgew?hlte Beispiele

Familienorientierung an der externe SeiteUniversit?t Z¨¹rich ¨C Grundsatzpapier zur Vereinbarkeit von Beruf- und Privatleben (Abschnitt 7.2)

Familienfreundliche Sitzungs- und Vorlesungszeiten an der externe SeiteHochschule der Medien Stuttgart

Weiterf¨¹hrende Literatur

European Institute for Gender Equality (2015): externe SeiteSupporting reconciliation of work, family and private life ¨C Good practices. (NUR AUF ENGLISCH)

Infobox

Zeitaufwand: 1
Kosten: 2 (Je nach Aufwand und der damit verbundenen ?nderungen des Personalreglements)

  • Zielgruppe: Alle Mitarbeitende
  • Nachhaltigkeit: F¨¹r eine erfolgreiche Umsetzung der Massnahme m¨¹ssen Vorgesetzte und Mitarbeitende eine gewisse Flexibilit?t mitbringen. Ein Vertrauensverh?ltnis zwischen Mitarbeitenden und Vorgesetzten bildet die Grundlage f¨¹r l?ngerfristig funktionierende Modelle.
  • Transfer: -

!!! Die gesetzlichen Vorgaben, wie die maximal t?gliche Arbeitszeit, vorgeschriebene Ruhezeiten und Pausen sowie die Regelungen bez¨¹glich Nacht- und Sonntagsarbeit sind in beide Richtungen einzuhalten!

Von flexiblen Arbeitszeiten spricht man dann, wenn auf der Basis von Vereinbarungen zwischen Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden die tats?chlichen Arbeitszeiten hinsichtlich Anfangs- und Endzeitpunkt sowie Dauer von der sogenannten ?Normalarbeitszeit? abweichen. Flexible Arbeitszeiten erm?glichen auch Arbeitstage, die nicht der klassischen starren Pr?senzkultur entsprechen. Sie verbessern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und f¨¹hren tendenziell zu einer h?heren Arbeitsproduktivit?t.31

Es gibt verschiedene Arten der flexiblen Arbeitszeit:

  • Gleitzeit: Es werden Kernzeiten mit obligatorischer Pr?senz festgelegt. Arbeitsbeginn und Arbeitsende sind dabei variabel.
  • Jahresarbeitszeit: Hier wird eine Jahres-Soll-Stundenzahl definiert, die bis Ende des Kalenderjahres erf¨¹llt werden muss. Das bedeutet,
    dass angefallene ?berstunden in Zeitr?umen, in denen weniger Arbeit anf?llt (bspw. w?hrend der Semesterferien), kompensiert werden k?nnen.
  • Lebensarbeitszeit: Beim Lebensarbeitszeitmodell werden Arbeitszeitguthaben gebildet, die erst Jahre sp?ter bezogen werden k?nnen.
  • Vertrauensarbeitszeit: Merkmale der Vertrauensarbeitszeit sind unter anderem der Wegfall von personenbezogenen Arbeitszeit- und Anwesenheitsvorgaben, der Verzicht auf formale Arbeitszeiterfassung und -kontrolle durch den Arbeitgeber sowie gr?ssere Handlungs- und Entscheidungsspielr?ume der Besch?ftigten. Vertrauensarbeitszeit orientiert sich mehr an einer Ergebniskultur als an einer Pr?senzkultur. ACHTUNG: Bei Vertrauensarbeitszeiten sind Zielvereinbarungen essentiell, um ¨¹berpr¨¹fen zu k?nnen, ob die Aufgaben wie geplant erledigt wurden.

Keine der hier genannten Arten von flexibler Arbeitszeit ist ein one-fits-all Modell. Hochschulen sollten als familienfreundliche Arbeitgeberinnen eine lebensphasenorientierte Personalpolitik leben. Diese orientiert sich ¨C wie der Name nahelegt ¨C an den verschiedenen Lebensphasen von Menschen, etwa Ausbildung, Berufseinstieg, Elternzeit, Erziehungszeit, hierarchischer Aufstieg, Pflege von Angeh?rigen, Vorruhestand, Ruhestand. Sie ber¨¹cksichtigt Zeiterfordernisse, die sich aus wechselnden famili?ren Anforderungen der Besch?ftigten ergeben. Eine lebensphasenorientierte Arbeitszeit kann vielerlei Modelle in sich vereinen und auch kombinieren (siehe auch Home-Office oder Jobsharing in Kapitel 6.4.3 und 6.4.4).

31 Dorsemagen, Cosima et al. (2012): Flexible Arbeitszeiten in der Schweiz ¨C Auswertung einer repr?sentativen Befragung der Schweizer Erwerbsbev?lkerung, Studie des Staatssekretariats f¨¹r Wirtschaft SECO.

Beispiele

Die ETH Z¨¹rich f?rdert ein ganzheitliches Verantwortungs- und Arbeitsortskonzept, damit Mitarbeitende ihr Leben und ihre Arbeit gestalten k?nnen. Flexibles Arbeiten ist ein Baustein dieser Arbeitskultur, mit dem ortsunabh?ngiges Arbeiten erm?glicht wird. So steht z.B. Home-Office und mobiles Arbeiten grunds?tzlich allen ETH-Mitarbeitenden mit Arbeits- und Wohnort Schweiz offen, ist aber abh?ngig von den betrieblichen Bed¨¹rfnissen.

Weitere ausgew?hlte Beispiele

Flexible Arbeitszeiten an der externe SeiteUniversity of Oxford (NUR AUF ENGLISCH)

Reglement zur Jahresarbeitszeit der externe SeiteUniversit?t Bern

M?glichkeiten der Arbeitszeitflexibilisierung an der externe SeiteUniversit?t Greifswald

Familienbedingte Erweiterung der Kappungsgrenzen der Gleitzeit an der externe SeiteUniversit?t zu K?ln

Weiterf¨¹hrende Informationen

  • Jegher, S.; Heim, D. (2002): Ein Handbuch zur gleichstellungsgerechten Gestaltung flexibler Arbeitsverh?ltnisse, B¨¹ro f¨¹r die Gleichstellung von Frau und Mann der Stadt Z¨¹rich.
  • European Institute for Gender Equality (2015): Supporting reconciliation of work, family and private life ¨C Good practices. externe SeiteWebseite (NUR AUF ENGLISCH)
  • Hahn, Claudia (2014): Flexible Arbeitszeit, Verlag C.H. Beck, Stuttgart.
  • Seifert, Hartmut (2005): Flexible Zeiten in der Arbeitswelt, Ó¢»ÊÓéÀÖ Verlag, Frankfurt/Main.

Infobox

Zeitaufwand: 1
Kosten: 1

  • Zielgruppe: Die Massnahme richtet sich an alle Mitarbeitenden und sollte f¨¹r alle Personen einer bestimmten Anstellungsstufe
    m?glich sein, sofern es mit den betrieblichen Bedingungen einhergeht.
  • Nachhaltigkeit: F¨¹r eine erfolgreiche Umsetzung der Massnahme m¨¹ssen die Mitarbeitenden bereit und f?hig sein, eine hohe Eigenverantwortung zu ¨¹bernehmen und sich selbst organisieren zu k?nnen.
  • Transfer: Arbeiten an flexiblen Arbeitsorten (nicht ?nur? Home-Office) ist heute Teil der globalisierten Wissensgesellschaft.

!!! Die arbeitsrechtlichen Vorgaben sind in beide Richtungen einzuhalten (sowohl vom Arbeitgeber als auch von der Arbeitnehmenden). Zudem sollte darauf hingewiesen werden, dass die Mitarbeitenden auch im Rahmen des Home-Office f¨¹r die infrastrukturellen Voraussetzungen und die Einhaltung der Datensicherheit verantwortlich sind.

Home-Office bezeichnet das teilweise Arbeiten von zu Hause aus. Dieses Arbeitsmodell basiert auf Vereinbarungen, einem Vertrauensverh?ltnis, einem offenen Dialog zwischen Arbeitnehmenden und Vorgesetzten und setzt R¨¹cksichtnahme sowie Kooperation zwischen allen Beteiligten voraus. Home-Office kann besonders Personen mit Betreuungsaufgaben (Kinder, ?ltere oder kranke Angeh?rige usw.) oder mit langem Arbeitsweg helfen, ihrer Lohnarbeit nachzugehen. Die erwiesenen positiven Einfl¨¹sse sind nicht nur eine bessere Vereinbarkeit von Familie/Betreuungspflichten und Beruf, sondern auch h?here Konzentration, gesteigerte Kreativit?t, h?here Produktivit?t und weniger Arbeitsausf?lle.
Zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden sollten klare und transparente Absprachen bez¨¹glich der Aufgabenerledigung und Erreichbarkeit w?hrend des Home-Office getroffen und eingehalten werden. Es bietet sich an, schriftlich festzuhalten, welche Aufgaben wann erledigt wurden bzw. zu erledigen sind.
Es gilt jedoch zu beachten, dass Home-Office nicht automatisch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtert und unter Umst?nden die von Eltern geleistete Care-Arbeit sogar erh?hen kann. So haben zum Beispiel die Erfahrungen des pl?tzlichen Home-Office gleichzeitig mit einer zu Hause zu erfolgenden Kinderbetreuung w?hrend der COVID-19-Pandemie deutlich gemacht, dass die betrieblichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen eine erhebliche Rolle spielen. Nur wenn diese eine gute Qualit?t der Arbeit zu Hause erm?glichen, kann das Instrument des Home-Office zu einer Verbesserung der Vereinbarkeit beitragen.

Beispiele

An der ETH Z¨¹rich ist Home-Office nach Absprache in verschiedenen Bereichen m?glich. F¨¹r regelm?ssiges Home-Office hat die ETH Z¨¹rich ein Merkblatt erstellt, in dem die Voraussetzungen sowie die Rahmenbedingungen festgehalten werden. Erforderlich ist eine Bewilligung durch die vorgesetzte Person. W?hrend der COVID-19-Pandemie hat die ETH Z¨¹rich eine weitreichende Umstellung auf
Home-Office in Forschung und Verwaltung sowie auf digitale Lehre veranlasst.

Die externe SeiteHarvard University bietet theoretisch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die M?glichkeit zu (partiellem) Home-Office (auch Tele Work = Tele Arbeit). Um die Erwartungen der Universit?t als Arbeitgeberin an Home-Office nutzende Angestellte festzuhalten und auch die Rahmenbedingungen und Beschr?nkungen von Home-Office zu fixieren, verf¨¹gt die Universit?t ¨¹ber ein gut strukturiertes
Merkblatt zu allen f¨¹r Home-Office relevanten Fragen und Unklarheiten. (NUR AUF ENGLISCH)

Die externe SeiteTechnische Universit?t M¨¹nchen (TUM) verweist auf ihrer Webseite auf den Zusammenhang zwischen Tele-Arbeit und besserer Vereinbarkeit und betont die Notwendigkeit der richtigen technischen Ausgestaltung des Home-Office-Arbeitsplatzes. Auf ihrer Webseite h?lt die TUM zudem Antragsformulare f¨¹r Home-Office bereit sowie Links zu den entsprechenden Ansprechpersonen, auch bez¨¹glich technischer/IT-Fragen.

Weitere ausgew?hlte Beispiele

Home-Office an der externe SeiteUniversit?t Bern

Weiterf¨¹hrende Informationen

  • Bobst, Richard (2016): Home-Office ¨C M?glichkeiten und Beschr?nkungen, SPEKTRAmedia, Z¨¹rich.
  • Domenig, P. (2016): Homeoffice-Arbeit als besondere Erscheinungsform im Einzelarbeitsverh?ltnis, Dissertation an der Universit?t St. Gallen.
  • Stiftung Produktive Schweiz (2011): Zwischen Produktivit?t und Lebensqualit?t, Z¨¹rich.
  • Lott, Yvonne (2020): Work-Life Balance im Homeoffice: Was kann der Betrieb tun? Welche betrieblichen Bedingungen sind f¨¹r eine gute Work-Life Balance im Homeoffice notwendig? WSI-Report, Nr. 54. externe SeitePDF
  • M?hring, Katja et al. (2020) Die Mannheimer Corona-Studie: Schwerpunktbericht zu Erwerbst?tigkeit und Kinderbetreuung [Arbeitspapier]. externe SeitePDF

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Zeitaufwand: 1 (Ob Jobsharing auf F¨¹hrungsebene mit Mehrkosten verbunden ist, h?ngt von der Ausgestaltung und den Begleitstrukturen ab.)
Kosten: 1 (Vermutlich ist der Aufwand f¨¹r die ersten Jobsharing-Tandems deutlich h?her als f¨¹r die nachfolgenden.)

  • Zielgruppe: Die Massnahme richtet sich an administratives ebenso wie wissenschaftliches Personal.
  • Nachhaltigkeit: F¨¹r eine erfolgreiche Umsetzung der Massnahme m¨¹ssen die Mitarbeitenden bereit und f?hig sein, eine hohe Eigenverantwortung zu ¨¹bernehmen und sich selbst zu organisieren. Teams m¨¹ssen gewillt sein, das Topsharing/Jobsharing ihrer Kolleginnen und Kollegen oder Vorgesetzten mitzutragen.
  • Transfer: -

!!! Es empfehlen sich Modelle mit einer Arbeitszeit gr?sser als insgesamt 100 % (z.B. 60 % f¨¹r die eine und 60 % f¨¹r die andere Person), um Zeiten f¨¹r die ?bergabe und gemeinsame Absprachen zu gew?hrleisten.

Jobsharing meint die Situation, bei welcher eine Funktion auf zwei Personen aufgeteilt wird, welche f¨¹r die Aufgabenerf¨¹llung gemeinsam verantwortlich sind. Handelt es sich um Leitungsfunktionen, spricht man auch von Topsharing. Jobsharing geh?rt zu den sogenannten flexiblen Arbeitsmodellen und tr?gt dazu bei, ein Gleichgewicht zwischen Erwerbst?tigkeit und anderen Lebensbereichen, namentlich Familie und Freizeit, zu schaffen.

Beim Jobsharing in wissenschaftlichen Positionen an (Technischen) Universit?ten ¨¹bernehmen zwei Personen (administratives Personal ebenso wie wissenschaftliches) gesamtverantwortlich die Erf¨¹llung der vereinbarten Aufgaben, die sie sich in Absprache inhaltlich und zeitlich aufteilen. Meist ist eine gemeinsame Bewerbung des Jobsharing-Tandems erw¨¹nscht und auch sinnvoll. Die Aufgabenteilung sollte bereits in der Bewerbung angesprochen werden.

Jobsharing ist in der Forschung und Wissenschaft bis jetzt wenig erprobt. Vielfach gilt ein Teilzeitpensum in der Wissenschaft als nicht karrieref?rderlich. Wird Jobsharing f¨¹r eine Professur von einer Universit?tsleitung in Betracht gezogen oder nicht ausgeschlossen, sollte dies bereits in der Ausschreibung entsprechend kommuniziert werden.

Beispiele

Die externe SeiteUniversit?t Bern hat Richtlinien zum Jobsharing f¨¹r Professuren ausgearbeitet, die dessen speziellen Anforderungen und Besonderheiten aufnehmen und Grundlagen f¨¹r die praktische Umsetzung festhalten.

Die externe SeiteUniversit?t zu K?ln f¨¹hrte von 2013-2017 das Modellprojekt ?Jobsharing f¨¹r F¨¹hrungskr?fte aus Wissenschaft, Verwaltung und Technik¡°, im Rahmen der Exzellenzinitiative durch. Ziel der Universit?t war es, durch Jobsharing-M?glichkeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die notwendigen Rahmenbedingungen f¨¹r exzellente Forschung und Lehre bereitzustellen.

Weiterf¨¹hrende Informationen

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Zeitaufwand: 2 (Je nach Ausgestaltung der internen Beratungsstelle)
Kosten: 2 (Der Zeitaufwand variiert stark, je nachdem, ob die Angebote von den Hochschulen selbst oder extern zur Verf¨¹gung gestellt werden.)

  • Zielgruppe: Die Massnahme richtet sich an Mitarbeitende und Studierende mit pflegebed¨¹rftigen Angeh?rigen.
  • Nachhaltigkeit: Eine breite Bekanntmachung des Beratungs- und Vermittlungsangebots ist essentiell f¨¹r dessen Nutzung.
  • Transfer: Care-Verpflichtungen k?nnen in allen Erwerbs- und Lebensphasen aufkommen. Dies sollte im Personalreglement behandelt werden.

!!! Ein solches Angebot kann langfristig Personalkosten sparen, wenn es damit gelingt, Ausf?lle zu minimieren.

Wenn die Rede von Vereinbarkeit von Studium und/oder akademischer Karriere und Familie ist, so sollte neben der Kinderbetreuung auch die Betreuung von Familienangeh?rigen, etwa kranken Elternteilen oder Partner/innen Beachtung finden. Gerade aufgrund des demographischen Wandels wird die Betreuung ?lterer Familienangeh?riger immer wichtiger.

Es empfiehlt sich, eine entsprechende Beratungsstelle zu f¨¹hren, die einerseits Pflegende dabei unterst¨¹tzt passende, entlastende Angebote f¨¹r eine bestimmte Betreuungssituation zu finden. Andererseits sollte diese Stelle auch zwischen dem/der direkten Vorgesetzten und der jeweiligen Arbeitnehmerin bzw. dem Arbeitnehmer vermitteln, um eine gute L?sung f¨¹r die Arbeitssituation zu finden. Es ist m?glich, derartige Beratungsleistungen bei privaten Dienstleistern einzukaufen.

Eine grosse Entlastung f¨¹r die Pflegenden k?nnen flexible Arbeitszeitmodelle sowie Home-Office-M?glichkeiten oder die Gew?hrung eines kurzfristigen (unbezahlten) Urlaubs sein.

Beispiele

Die ETH Z¨¹rich anerkennt die Wichtigkeit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und der Pflege von Angeh?rigen und bietet Beratungsangebote, flexible Arbeitszeitmodelle (inkl. L?sungen f¨¹r betreuungsbedingte Abwesenheiten f¨¹r die Pflege von erwachsenen Angeh?rigen) und die Vermittlung an Drittstellen f¨¹r Betroffene an. Die Personalabteilung ist f¨¹r die Regelung von Angeh?rigenpflege und die Findung individuell flexibler L?sungen verantwortlich und vermittelt zwischen Angestellten und Vorgesetzten.

Mit einem kostenlosen Coaching-/Beratungsangebot unterst¨¹tzt die ETH Z¨¹rich dar¨¹ber hinaus Mitarbeitende und Studierende in der Optimierung der Vereinbarkeit von Familie, Arbeit und Studium. Pflegende Angeh?rige k?nnen von Coaching- bzw. Beratungssequenzen bei der Fachstelle UND (Kompetenzzentrum f¨¹r die Umsetzung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie/Privatleben) profitieren. Das Angebot besteht im Rahmen eines Pilotprojektes.

Die Pflege von Angeh?rigen ist ein Beratungsschwerpunkt des Familienservice an der externe SeiteTechnischen Universit?t M¨¹nchen. Sie beteiligt sich an der Vermittlung von entsprechenden Angeboten und ber?t bei Unsicherheiten oder Problemen.

Die externe SeiteUniversit?t Konstanz unterst¨¹tzt ihre pflegenden Mitarbeitenden durch viele verschiedene Angebote, wie Beratung, Vortr?ge, Fortbildung und flexible Arbeitsbedingungen.

Weitere ausgew?hlte Beispiele

 

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Zeitaufwand: 2 (H?ngt stark von der H?he der eingesetzten F?rdergelder ab)
Kosten: 1

  • Zielgruppe: Die F?rderbeitr?ge sind f¨¹r Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Familie gedacht.
  • Nachhaltigkeit: Eine breite Bekanntmachung des Beratungs- und Vermittlungsangebots ist essentiell f¨¹r dessen Nutzung.
  • Transfer: eine solche Massnahme kann Teil eines Laufbahnprogrammes sein (s. Kapitel 4.1).

!!! Klar formulierte Kriterien f¨¹r eine Konferenzteilnahme bzw. die regul?re Kinderbetreuung helfen potentiellen Antragstellenden abzuw?gen, ob sie f¨¹r eine F?rderung infrage kommen.

Besteht das Bed¨¹rfnis sich trotz Betreuungsaufgaben auf die wissenschaftliche Karriere zu fokussieren und das wissenschaftliche Profil auch w?hrend Erziehungszeiten zu verbessern, scheitern manche Eltern mit kleinen Kindern an den (mangelnden) finanziellen Voraussetzungen. Mittels spezieller F?rderfonds und Zusch¨¹sse k?nnen diese Zusatzkosten aufgefangen werden, so dass die jungen Eltern, die an Universit?ten forschen/studieren ihre karrieref?rdernden Aktivit?ten (etwa Konferenzbesuche) durchf¨¹hren k?nnen.

Beispiele

Die ETH Z¨¹rich bietet seit 2016 j?hrlich zehn bis f¨¹nfzehn Robert Gnehm Beitr?ge an. Doktorierende, Postdoktorierende und administrativ-technisches Personal mit Kindern unter 18 Monaten werden dabei mit bis zu 3'000 Franken finanziell unterst¨¹tzt, wenn sie an einer wichtigen Konferenz vortragen und durch den Konferenzbesuch zus?tzliche Kosten der Kinderbetreuung anfallen.

Doktorandinnen und Postdoktorierende der externe Seite?cole Polytechnique F¨¦d¨¦rale de Lausanne k?nnen bis zu CHF 1'500 finanzielle Unterst¨¹tzung f¨¹r die Reisekosten eines Babysitters erhalten, der sie und ihr Baby unter 18 Monaten an einer wissenschaftlichen Konferenz oder einem Forschungsaufenthalt begleitet.
(NUR AUF ENGLISCH)

Der Flexibility Grant des externe SeiteSchweizerischen Nationalfonds zur F?rderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF) richtet sich an durch den SNF gef?rderte Doktorierende und Postdoktorierende, die in dieser wichtigen Phase der Karriere Kinder betreuen und mehr Flexibilit?t ben?tigen. Er unterst¨¹tzt die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben durch verschiedene Massnahmen: Einerseits leistet er einen finanziellen Beitrag zu externen Kinderbetreuungskosten der Forschenden. Andererseits beteiligt er sich am Sal?r von Supportpersonen, die eine Reduktion des Arbeitspensums erlauben.

Die Mobilit?tsbeitr?ge des externe SeiteSNF in Projekten richten sich an Doktorierende, die ihr wissenschaftliches Profil mit einem Auslandsaufenthalt verbessern m?chten und im Rahmen eines laufenden SNF-Forschungsprojekts angestellt sind. Bei Begleitung durch die direkte Familie k?nnen bis zu 5¡®000 CHF pro weiterem Familienmitglied zus?tzlich vergeben werden.

Die F?rderlinie ?stay on track? der externe SeiteUniversit?t Basel richtet sich an hochqualifizierte Postdoktorandinnen und Habilitandinnen in der ersten Phase der Mutterschaft. Zur Fokussierung und zum Erhalt hochqualitativer Forschung werden semesterweise Entlastungsoptionen ausgeschrieben. Die Entlastungsoptionen zugunsten der Forschung sind tempor?re Vertretungen von Aufgaben im Rahmen der Anstellungen, zum Beispiel in der Lehre, von Projektleitungen und akademischen Verwaltungsaufgaben sowie von Labort?tigkeiten.

Infobox

Zeitaufwand: 2 
Kosten: 1 (H?ngt von der H?he der eingesetzten F?rder- bzw. Preisgelder ab)

  • Zielgruppe: Die Massnahme richtet sich an F¨¹hrungskr?fte sowie Teams innerhalb einer Institution.
  • Nachhaltigkeit: Umfangreiche Werbung f¨¹r den Preis innerhalb oder ausserhalb der Institution (je nach Zielgruppe) f?rdert die Sichtbarkeit und Wirksamkeit.
  • Transfer: Ein solcher Preis kann Teil eines Pr?dikats f¨¹r Chancengleichheit sein.

!!! Ein Preis wird attraktiver, wenn gute Anreize bestehen, wie z.B. finanzielle Dotierung, ?ffentliche Nennung, breite Bekanntmachung etc.

Familienfreundliche F¨¹hrung und besonders innovative Projekte zur F?rderung der Vereinbarkeit sind Beispiele f¨¹r Chancengleichheitsmassnahmen, die durch die Vergabe von Preisen oder Auszeichnungen honoriert werden k?nnten.

Sind die Preise oder Auszeichnungen hochschulweit bekannt, stellen sie einen Anreiz dar, sich besonders f¨¹r Chancengleichheit bzw. familienfreundliches F¨¹hrungsverhalten einzusetzen. Die Preise k?nnen finanziell dotiert sein.32 F¨¹r eine gute Akzeptanz empfiehlt es sich, die relevanten St?ndevertretungen bei Konzeption und Jurierung einzubeziehen und alle Hochschulangeh?rigen zur
Nominierung von potentiellen Preistr?gerinnen und Preistr?gern aufzufordern.

Bietet die jeweilige Hochschule selber keinen entsprechenden Preis oder Award an, so kann sie dennoch m?gliche Auszeichnungen anderer Institutionen an die Hochschulangeh?rigen kommunizieren und sie etwa zur Teilnahme an sonstigen Auszeichnungen im Bereich der Gleichstellung motivieren.

32 Bundesministerium f¨¹r Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2008): Aus der Praxis f¨¹r die Praxis: Vereinbarkeit von Beruf und Familie an Hochschulen. Berlin. externe SeitePDF

Beispiele

An der ETH Z¨¹rich wird j?hrlich der ALEA Award vergeben. ALEA steht hierbei f¨¹r ?Art of Leadership Award?. Der Preis zeichnet vorbildliches F¨¹hren an der ETH Z¨¹rich aus und wird an F¨¹hrungspersonen vergeben, die moderne und innovative Arbeitsbedingungen erm?glichen und die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und nebenberuflichem Engagement f?rdern und aktiv unterst¨¹tzen. Der Award wird mit Unterst¨¹tzung der Stelle f¨¹r Chancengleichheit und Vielfalt der ETH Z¨¹rich vergeben.

Die externe SeiteTechnische Universit?t M¨¹nchen (TUM) vergibt seit 2015 j?hrlich den Angela Molitoris Diversity Award um herausragende Leistungen von TUM-Mitarbeitenden im Bereich Diversity und Chancengleichheit zu honorieren.

Die externe SeiteAthena SWAN Charter wurde 2005 ins Leben gerufen, um Gleichstellungsbem¨¹hungen gegen¨¹ber Frauen im MINT/STEM Bereich und der Forschung zu w¨¹rdigen. Die Charta z?hlt rund 150 Mitglieder, darunter fast alle Britischen (Technischen) Universit?ten und Hochschulen oder Forschungseinrichtungen. F¨¹r einen Award nominiert werden k?nnen sowohl ganze Institutionen als auch einzelne Ó¢»ÊÓéÀÖ. Die f¨¹r eine Institution sehr prestigetr?chtigen Awards werden in den Abstufungen Gold, Silber und Bronze vergeben. (NUR AUF ENGLISCH)

Weitere ausgew?hlte Beispiele

Jenny Gusyk Preis der externe SeiteUniversit?t zu K?ln

Gleichstellungspreis der externe SeiteWestf?lischen Wilhelms-Universit?t M¨¹nster

Bielefelder Gleichstellungspreis der externe SeiteUniversit?t Bielefeld

Nach einem durchlaufenen Zertifizierungsprozess k?nnen ?ffentliche und private Organisationen in der Schweiz mit dem Pr?dikat ?Familie und Beruf? der externe SeiteFachstelle UND ausgezeichnet werden

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